Der Vorstand und die Geschäftsstelle des HWS danken allen Besucherinnen und Besuchern, den Podiumsteilnehmenden sowie den Referenten des Partnertreffs im Wankdorf Bern herzlich für Ihr Kommen.
Mit einer Mischung aus komplexer theoretischer Kost zum neuen Bauproduktegesetz, einem Transfer in die Praxis der Türenindustrie sowie dem spannenden und unterhaltsamen Referat zum Thema Motivation ist es dem Verband angesichts der positiven Rückmeldungen gelungen, Sie für die Themen zu sensibilisieren.
Ein besonderer Dank gilt unseren Partnern, deren Zusammenarbeit auf einer jahrzehntealten Tradition beruht. Nach dem Motto „in vereinter Stärke in eine erfolgreiche Zukunft“ sind unsere Partner nicht nur ein essenzieller Bestandteil des HWS, sondern leisten mit ihrem Engagement einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung und Zukunft des Verbandes.
Ein Rückblick auf den HWS Branchenkurs – Herbstedition
Aufgrund der grossen Nachfrage im Frühjahr haben wir den HWS Branchenkurs dieses Jahr erstmalig auch im Herbst angeboten – und es war erneut eine spannende und bereichernde Erfahrung für alle Teilnehmenden!
Gemeinsam begaben wir uns auf eine Entdeckungsreise entlang der gesamten Wertschöpfungskette, stets mit dem Fokus auf unsere Kundschaft und deren Bedürfnisse. Schon zu Beginn machten wir einen tiefen „Sprung in den Wald“, um das beeindruckende Naturwunder Baum und die Vielfalt der Holzarten intensiv kennenzulernen. Besonders beeindruckend war dabei die Night-Session.
Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt auf Holzwerkstoffen. Wir erarbeiteten ein fundiertes Basiswissen und erhielten spannende Einblicke in den Handel. Unsere Reise führte uns nach Biel, wo wir nicht nur die innovative Architektur des SWATCH-Gebäudes bewunderten, sondern auch an der Berner Fachhochschule den inspirierenden Exkurs „Holz ist Zukunft“ erlebten. Hier boten Expertinnen und Experten den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Chancen und Stärken der Holzbranche.
Das positive Feedback der Teilnehmenden bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit Freude haben wir daher bereits mit der Planung des nächsten Branchenkurses begonnen, um weiterhin umfassendes Wissen an Lernende und Quereinsteiger weiterzugeben.
Die Reise in die Holzbranche bleibt spannend – und wir freuen uns darauf, Sie beim nächsten Kurs wieder willkommen zu heissen!
Bis dahin wünschen wir allen viel Erfolg und Inspiration auf ihrem individuellen Weg in der Holzbranche.
Silvia Furlan ist Vorstandmitglied von Lignum Schweiz und seit mehreren Jahren auch Präsidentin des Verbands Holzwerkstoffe Schweiz (HWS). Im Interview spricht sie unter anderem über die Entwicklungen auf dem Holzwerkstoffmarkt, über die Sorgfaltspflicht bezüglich importierter Materialien und darüber, was für den Nachwuchs getan wird.
Frau Furlan, Sie sind seit 2018 Präsidentin des Verbands Holzwerkstoffe Schweiz (HWS). Wie ist der Holzwerkstoffhandel hierzulande strukturiert?
Die meisten Händler sind Vollsortimenter. Das heisst, sie bieten ein breites Sortiment an Holzwerkstoffen an – vom Parkettboden über Dämmstoffe bis hin zu dekorativen Produkten. Aber natürlich gibt es auch Händler mit einem bestimmten Fokus wie dem konstruktiven Holzbau oder Innenausbau. Einige handeln auch nur mit Rundholz. Der Holzwerkstoffhandel ist demnach sehr heterogen strukturiert.
Welche Aufgaben umfasst hierbei Ihre Funktion als Verbandspräsidentin?
Meine Aufgabe ist es, unsere Verbandsmitglieder über alles Relevante in der Branche zu informieren, zum Beispiel über neueste Normen und Vorgaben, aber auch darüber, wie sich der Markt grundsätzlich entwickelt. Zudem müssen unsere Partnerschaften mit Zulieferern wie zum Beispiel Flumroc oder Kronospan gepflegt werden.
Worin sehen Sie Ihre wichtigste Aufgabe als Verbandspräsidentin?
Was mir besonders am Herzen liegt ist die Aufgabe, den Handel innerhalb der Schweizer Wertschöpfungskette als wichtigen Partner zu positionieren.
Unterscheidet sich der HWS von anderen Verbänden innerhalb der Lignum?
Ja. Im Gegensatz zu anderen Verbänden wie Holzbau Schweiz oder dem VSSM (Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten) haben wir keine eigene Geschäftsstelle. Wir führen den Verband auf Mandatsbasis.
Wie viel Prozent der in der Schweiz angebotenen Holzwerkstoffe werden importiert?
Trotz grosser Unterstützung regionaler Produzenten können wir nicht alle Holzwerkstoffe, die hierzulande gebraucht werden, aus der Schweiz beziehen. Rund 70 Prozent werden importiert und an die weiterverarbeitende Holzindustrie geliefert. Der Schweizer Handel hat dabei die Sorgfaltspflicht, darauf zu achten, dass das Holz beziehungsweise die Holzerzeugnisse nicht illegal geschlagen oder gehandelt wurden. Deshalb muss die Rückverfolgbarkeit der Produkte sichergestellt sein. Die entsprechende Holzhandelsverordnung ist 2022 in Kraft getreten.
Hat sich das Sortiment der Holzwerkstoffe in den letzten Jahren verändert? Und wenn ja, inwiefern?
Ja, es hat sich stark verändert. Es gibt ständig neue Produkte – zum Beispiel hinsichtlich des Brandschutzes, der Akustik oder der Energieeffizienz. Und die Entwicklungen werden immer schneller, denn die Bedürfnisse auf dem Markt ändern sich rasch: Während Corona war beispielsweise die Nachfrage nach Produkten für den Innenausbau und für Terrassen plötzlich sehr gross. Mit der Energiekrise hat sich das dann wieder geändert. Im Moment steigt der Bedarf an Dämmstoffen. Der Handel muss sich also ständig den Marktgegebenheiten anpassen. Die Lager entsprechend zu bestücken, ist eine echte Herausforderung.
Welche Rolle spielt der Onlinehandel?
Das kommt auf die Produkte an: Standardprodukte wie Spanplatten werden eher im Webshop bestellt. Sobald es aber etwas mehr Beratung bedarf, läuft der Verkauf über den Aussendienst, also den klassischen Vertrieb.
Zu guter Letzt: Wie unterstützt der Verband den Nachwuchs?
Der Verband organisiert unter anderem Branchenkurse für KV-Lernende. In den üK (überbetrieblichen Kursen) werden ihnen die unterschiedlichen Materialien nähergebracht. So sehen sie beispielsweise, welche Holzwerkstoffe aus Fichte hergestellt werden. Oder sie besuchen Labore, in denen Materialtests durchgeführt werden. Seit diesem Jahr bieten wir diese Kurse übrigens auch in der Westschweiz an.
Silvia Furlan
Zunächst machte Silvia Furlan (*1959) eine kaufmännische Ausbildung, danach spezialisierte sie sich auf die Bereiche Marketing, Kommunikation, Unternehmensplanung und Qualitäts-management.
Seit 1996 ist sie in der Baubranche tätig und arbeitet unter anderem seit über 20 Jahren für die Kuratle Group.
Darüber hinaus vertritt sie mehrere Verbände im Vorstand, ist mitunter Vorstandsmitglied von Lignum Schweiz, VGQ (Verband Gebäudequalität Schweiz) und HBT Schweiz (Holzbearbeitungstechnik), ist Präsidentin des HWS (Holzwerkstoffe Schweiz), Vorsitzende von Holzbau Schweiz (Bereich Leistungspartner) und Beirätin der Messe Holz.
hwsschweiz.ch
Interview Susanne Lieber | Foto zVg
Die Verbände von Holzwerkstoffe Schweiz, Holzindustrie Schweiz, Wald Schweiz, Schweizer Furnierverband sowie Verband Schweizerischer Hobelwerke bieten zusammen mit der Höheren Fachschule Holz in Biel den neu gestalteten Lehrgang der Holzfachspezialisten und Holzfachspezialistinnen mit eidgenössischer Berufsprüfung, an.
Geplanter Start der neuen Weiterbildung ist im Frühjahr 2025.
Der Lehrgang ist berufsbegleitend und in ein Grundmodul sowie zwei Fachrichtungsmodule (Produktion oder Handel) aufgeteilt. Die Inhalte reichen von Werkstoffen, über Marketing, Kalkulation, Verkauf + Beratung, Produktion und Fertigung, Personalmanagement, bis zu Qualitätskontrolle und Prozessmanagement. Spannende Themen, die wir Ihnen auf Ihre Branche zugeschnitten vermitteln.
Sind Sie interessiert mehr zu erfahren oder wünschen Mitarbeitende aus Ihrem Betrieb nähere Informationen? Dann melden Sie sich für eine Infoveranstaltung in Ihrer Region an. Dort erfahren Sie viele weitere Details.
Es stehen verschiedene Termine zwischen dem 8. und 24. Oktober 2024 zur Auswahl:
8. Oktober 2024 - Region Mittelland (Aarau, Solothurn)
10. Oktober 2024 - Region Luzern
15. Oktober 2024 - Grossraum Bern
17. Oktober 2024 - Region Ostschweiz
24. Oktober 2024 - Region oberer Zürichsee/Glarnerland
Anmeldelink: https://forms.office.com/e/2ZiSkwaB8R
Fachhochschule Biel: https://www.bfh.ch/de/weiterbildung/hf-holz/holzfachspezialist/
Selbstverständlich beraten wir Sie auch persönlich.
Teilen Sie diese Information in Ihrem Umfeld und kommen Sie gleich vielzählig an die Veranstaltung.
Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen.
Sie haben Fragen oder benötigen weitere Auskünfte?
Frau Sabine Zulauf (Lehrgangskoordinatorin) steht Ihnen per Mail (sabine.zulauf@bfh.ch) oder Telefon (+41 32 344 03 23) zur Verfügung.
Präsidentin Silvia Furlan begrüsste die Mitglieder- und Partnerlieferanten zur 91. Generalversammlung in der Kartause in Ittingen.
Ein herzliches Willkommen richtete sie an die Gäste: Paul Steffen, stv. Direktor des Bundesamtes für Umwelt; Jakob Stark, Ständerat des Kantons Thurgau und Präsident von Lignum; Sandra Burlet, Direktorin Lignum; Alfred Kammerhofer, Leiter Sektion Holzwirtschaft BAFU, Thomas Iten, VSSM-Präsident, Michael Gautschi, Direktor Holzindustrie Schweiz sowie Andreas Burgherr, Vizepräsident Swiss Timber Engineers.
Heinz Scheidegger, Procurator der Stiftung Kartause, hiess die Gäste seinerseits willkommen und gab einen kurzen Einblick in die 700- jährige Geschichte der Kartause in Ittingen.
Die Reden von Paul Steffen und Jakob Stark fokussierten auf die zentrale Rolle des Handels in der Wertschöpfungskette Holz. Besonders betonten sie die werthaltige Zusammenarbeit mit dem HWS, die unter anderem auch die Umsetzung der EUDR-Richtlinie und die Bauproduktegesetze betreffen.
Jakob Stark dankte dem HWS als Trägerschaft der Lignum Schweiz. Nicht unerwähnt lassen wollte er die gute Zusammenarbeit mit HWS-Präsidentin Silvia Furlan, die als Vertreterin des HWS die Interessen des Handels vertritt und die Lignum Schweiz massgeblich mitprägt.
Die Traktanden wurden im Sinne des Vorstandes einstimmig verabschiedet.
Das Protokoll der Generalversammlung 2023 sowie der Jahresbericht der Präsidentin wurden an der offiziellen Versammlung einstimmig angenommen.
Die Jahresrechnung 2023 und das Budget 2024 wurden von Kassier Günther Kleiber vorgetragen und ebenso einstimmig verabschiedet. Die Décharge wurde den Organen ebenfalls erteilt. Anlässlich der Generalversammlung gab Günther Kleiber seinen Rücktritt aus dem Vorstand bekannt. Silvia Furlan würdigte sein Schaffen für den Verband und die Anwesenden quittierten den Einsatz mit grossem Applaus.
Als neues Vorstandsmitglied wurde Peter Gantenbein, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Braun AG in Gossau SG, in den Vorstand gewählt.
Willkommen, drei neue Partnerlieferanten
Die Präsidentin Silvia Furlan freute sich mit der Rohrer Marti AG, der Moser GmbH & Co.KG sowie der Fundermax Swiss AG drei neue Partnerlieferanten im HWS willkommen zu heissen.
Referat „KI im Handel“
Nach der offiziellen Generalversammlung hielt Dr. Alexander Safaric, von Safaric Consulting GmbH, zum Thema „KI im Handel“ einen äusserst interessanten Vortrag. Beim anschliessenden Apéro bot sich die Gelegenheit, sich mit Alexander Safaric über „KI im Handel“ auszutauschen und natürlich sein Netzwerk zu pflegen. Die GV schloss am Abend mit einem grossen Dinner und am Samstagmorgen mit einem Ausflug in die Mosteria.
Besuch bei der Mosteria Bussinger – Hüttwilen / TG
Ein Schweizer Familienbetrieb mit Herzblut und Handschlag.
Nach einem reichhaltigen Frühstück in klösterlicher Umgebung startete das Rahmenprogramm 10:00 Uhr morgens Richtung Hüttwilen / TG zur Mosteria Bussinger. Die äusserst herzliche und bodenständige Begrüssung, Führung und Degustation der verschiedenen Mostarten war ein Erlebnis besonderer Art.
Wir danken der Familie Bussinger für einen unvergesslichen Tag zwischen Apfel-Most und Presse.
Impressionen Besuch Mosteria Bussinger Hüttwilen / TG
Ein weiterer HWS Branchenkurs liegt hinter uns und es war wieder eine aufregende und lehrreiche Erfahrung für alle Teilnehmer!
Gemeinsam haben wir uns auf eine Reise durch die Wertschöpfungskette begeben, mit einem klaren Fokus auf unsere Kunden. Doch das war nur der Anfang, denn wir begaben uns tief in den Wald, um das faszinierende Wunder der Natur, den Baum, genauer zu betrachten und die Vielfalt der Holzarten kennenzulernen.
Besonders aufregend war die Night-Session, die tiefer in die Geheimnisse des Waldes eintauchen liess. Am zweiten Tag standen Holzwerkstoffe im Mittelpunkt, mit einem fundierten Basiswissen und einem Blick in den Handel. Die Reise führte dann nach Biel, wo nicht nur die imposante Architektur des SWATCH-Gebäudes bestaunt werden konnte, sondern auch an der Berner Fachhochschule einen Exkurs mit dem Thema "Holz ist Zukunft" erlebt werden durfte. Dort lernten die Teilnehmer nicht nur die Stärken und Chancen der Branche kennen, sondern erhielten auch wertvolle Einblicke von Experten.
Das positive Feedback der Teilnehmer hat uns sehr gefreut und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir arbeiten bereits an der Organisation des nächsten Branchenkurses, um weiterhin umfassendes Wissen an unsere Lernenden und Quereinsteiger zu vermitteln.
Es ist eine spannende Reise, und wir freuen uns darauf, Sie beim nächsten Kurs wieder begrüssen zu dürfen! Bis dahin wünschen wir allen viel Erfolg und Inspiration auf ihrem eigenen Weg durch die Holzbranche.